Erste Altreifenaufbereitungsanlage in Russland mit kryogener Feinvermahlung

Gemeinsam mit unserem sächsischen Auftraggeber haben wir einen anspruchsvollen Beratungsauftrag realisiert.

Bei dem Auftrag handelte es sich um die Suche nach einem gemeinsamen Partner mit einer passenden Fläche und anschließender Beauftragung sowie alle notwendigen Genehmigungen für das neue Werk in Russland.

Steckbrief des Projekts

Verfahrensbeschreibung der Altreifenaufbereitung mit kryogener Feinvermahlung

Die Anlage dient zur Zerkleinerung von LKW- und PKW- Altreifen in einem Verhältnis von
80 % zu 20 %. Hergestellt werden hochgereinigte Gummigranulate in 4 Fraktionen. Die hergestellten Fraktionen haben eine Körnung von 0 bis 0,2 mm, 0 bis 0,8 mm, 0,8 bis 2,5 mm und 2,5 bis 4 mm. Sekundärprodukte sind Stahldraht und PA- Gewebe.

Die Linie ist ausgelegt auf einen 4- Schichtbetrieb mit einem Eingangsdurchsatz von bis 4 t/h.

Die Beschickung der Anlage erfolgt manuell. Die weiteren technologischen Verarbeitungsschritte erfolgen in automatischer Abfolge bis zur manuellen Absackung des fertigen Gummigranulates in Big-Bag´s.

Die technologischen Hauptverarbeitungsschritte sind:

• Zerkleinern der kompletten Reifen
• Reinigung des Gummis (Abtrennung von Stahl, Gewebe, Fremdstoffen)
• Kryogene Feinvermahlung
• Klassieren des Gummigranulats in die einzelnen Fraktionen

Das Zerkleinern erfolgt mechanisch in drei Stufen durch verschiedene Shredder. Nach jeder Zerkleinerungsstufe erfolgt eine Abtrennung des freiwerdenden Stahls durch Magnetabscheider und des Gewebes durch Schwergutsichtung. Die Feinvermahlung erfolgt durch Abkühlen des Gummis mittels flüssigen Stickstoffes und anschließendem Zerschlagen des versprödeten Materials. Die Klassierung in die einzelnen Fraktionen erfolgt durch vier Schwingsiebe.

 Zum Einsatz kommen bei diesem Prozess unterschiedliche Verarbeitungsmaschinen, die durch Transportaggregate miteinander verkettet sind.

Im Verarbeitungsprozess kommen folgende Maschinen zum Einsatz: